Black Widow (2000) ~ Rezension

Black Widow (2000)

Titel: Black Widow
Reihe: Marvel Knights
Inhalt: 1.) Tödlicher Wahnsinn (Teil 1 von 3): Unerwünscht
             2.) Tödlicher Wahnsinn (Teil 2 von 3): Anfängerin
             3.) Tödlicher Wahnsinn (Teil 3 von 3): Identität
Original Titel:  1.) The itsy-bitsy spider (Part 1): Uninvited
                           2.) The itsy-bitsy spider (Part 2): Ingenue
                           3.) The itsy-bitsy spider (Part 3): I.D.

Autor/In:Devin K. Grayson

Zeichner: J.G. Jones

Erscheinungsjahr:  2000
Herkunftsjahr: USA
Preis:  6,76 DM (=> 3,55 €)
ISBN: 439529950695801
Seiten: 76
Erhältlich: als Heft auf Deutsch, nur noch bei Sammlern. Englisch immer noch "normal" erhältlich
Verlag: Marvel Comics (Panini Verlag)

Inhalt

>>Das KGB hat eine neue Agentin zur Black Widow ernannt, eine, die ihnen ergebener ist und... noch mächtiger? Was wird Natasha Romanov dagegen unternehmen?<<

In der dreiteiligen Reihe geht es um ein mysteriöses Serum, welches anscheinend in Rhapastan enstanden ist, das Soldaten kurzzeitig Superkräfte gibt mit denen sie in kurzer Zeit eine ganze Gruppe töten kann - mit dem Nachteil, dass auch der Angreifer qualvoll stirb. Die USA und Russland wollen natürlich das Serum haben und schicken gemeinsam die Black Widow los - und zwar alle beide: Die "einzige" Natasha Romanov und die "neue" Yelena  Belova. Beide können sich nicht wirklich gut leiden was sich bei dieser Mission als hinderlich beweist - und einen Hass herausbeschwört und zu einer Katastrophe führt.

   

Zeichnungen

J.G. Jones zeichnet sehr genau und scheut nicht davor ins Detail zu gehen. So sehen wir zu beginn des ersten Teils  jeden (und ich meine wirklich) jeden Muskel eines Soldaten. Auch die Darstellung der Frauen in ihren hautengen Anzügen ist gut gelungen, denn man erkennt die feinen Unterschiede der beiden Black Widows genau, was ich persönlich sehr toll finde. Jones schafft es, die Umgebung genau zu zeichnen, so dass man wirklich eintauchen kann, nicht so wie bei anderen Comics die an Details sparen). Alles in allem ist es ein sehr tolles Farbenspiel, denn selbst in dunklen Szenen versteht der Zeichner es, die Personen und Einzelheiten hervorzuheben, ohne aus der Farbpalette abzuweichen.  

Natasha Romanov hatte in ihrer Karriere schon viele Zeichner, sah in jedem Jahrzehnt anders aus und jeder Zeichner zeichnet sie dem auch anders (man siehe mal die neueren Comics). Zum Beispiel hat sie eigentlich blaue Augen, die mit der Zeit jedoch grün wurden, doch ihre markanten Rot/Braunen Haare wurden fast immer bei behalten. So hat sie in diesem Comic lange haare, die Jones wirklich gut zur Geltung bringt und auch wirklich passen. Auch Yelena, die in diesem Comic ihren ersten Auftritt hat, wird hier als junges Mädchen mit blauen Augen und kurzen, blonden Haaren dargestellt - das Gegenteil von Natasha. Im großen und ganzen sehr angenehm zum anschauen. Dazu muss man sagen

Text

Devin K. Grayson ist eine Meisterin der Gefühle. Sie versteht es, dem Leser nahe zu bringen, was der Figur wichtig ist in diesem Moment. Die gesamte Handlung durch findet sie die Richtigen Worte zu den Bildern von Jones, was es sehr interessant macht, der Handlung zu folgen. Auch die Darstellung des Militärs, die Redensweise und auch das Russische ist ihr gut gelungen.

Über die "Erschaffer" 

Devin K. Grayson ist eine der wenigen Frauen, die Superhelden-Comics schreib. Sie schrieb schon für DC, unter diesen Werken finden sich Titel wie Catwoman, The Titans und Batman: Gotham  Knights und hat auch schon einige Roman zu Comics geschrieben. 

J.G. Jones zu der Zeit, in der der Comic erschien war er ein absoluter Neuling bei den Comiczeichnern. Unter seinen Werken findet man viele Covers, die anscheinend seine Vorliebe ist.

Fazit

Dieser Band enthält die komplette, dreiteilige Miniserie aus dem Erfolgsprojekt Marvel Knights. Devin Grayson bietet  einen erstklassigen Thriller, Zeichnerstar J.G. Jones verwöhnt das Auge mit Frauen in hautenger, schwarzer Lederkluft!

  

  ★★★★★

(5/5)